Brüg­ge­rin­nen und Brüg­ger heis­sen Spi­tal­neu­bau will­kom­men – Spi­tal­zen­trum Biel AG über hohe Zu­stim­mung sehr er­freut

Der Weg ist frei für den Bau des neuen Zentrumsspitals der Region Biel/Bienne – Seeland – Berner Jura: Mit 84,1% «JA!» zur Zonenplanänderung bzw. dem Gesamtpaket «Planung Brüggmoos / Spitalzentrum Biel – Brügg» haben die Stimmberechtigten der Gemeinde Brügg am 27. Oktober 2024 grünes Licht gegeben für den Spitalneubau sowie den Bau des Uferparks. Die Spitalzentrum Biel AG (SZB AG) nimmt den positiven Entscheid mit grosser Freude und Zufriedenheit zur Kenntnis. Ein Meilenstein für eine moderne und attraktive Spitalversorgung für die Bevölkerung der Region.

Am heutigen 27. Oktober 2024 waren die Brügger Stimmberechtigten eingeladen, in einer Urnenabstim­mung über die Vorlage «Planung Brüggmoos / Spitalzentrum Biel – Brügg» zu entscheiden. Mit 84,1% JA gegen 15,9% NEIN haben sie der Vorlage deutlich zuge­stimmt. Die Stimmbeteili­gung betrug 43%. Die SZB AG ist äusserst zufrieden mit dem Entscheid, der – so viel steht fest – für die Ge­sundheitsversorgung der gesamten Region Biel/Bienne – Seeland – Berner Jura von zukunftsweisender Bedeutung ist, ganz im Einklang mit dem Auftrag der kantonalen Versorgungsplanung.

Ein JA, das an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt
Christoph Gygax, Verwaltungsratspräsident der SZB AG, zeigt sich hocherfreut: «Dieses klare ‹JA› der Brüggerinnen und Brügger freut uns ausserordentlich. Wir bedanken uns für das Vertrauen und freuen uns, dass man uns im Brüggmoos willkommen heisst. Wir sind überzeugt: Als Standort des neuen Zentrums­spitals leistet die Gemeinde Brügg einen wichtigen Beitrag an die Gesundheitsversorgung der Menschen unserer Region.»

CEO Kristian Schneider bekräftigt: «Heute ist ein Freudentag. Selbstverständlich wird sich die SZB AG aber auch weiterhin für optimale und nachhaltige Lösungen engagieren, die nicht nur den Bedürfnissen des Spitals, seiner Patientinnen, Patienten und Mitarbeitenden, sondern auch den Anliegen der Brügger Bevöl­kerung Rechnung tragen, sei es bezüg­lich Verkehrsaufkommen oder allfälliger Lärmemissionen, sei es für die Ausgestaltung des Areals.»­

Umfangreiches Gesamtpaket
Konkret umfasste die Vorlage sechs Abstimmungsgegenstände:
Neben der – zentralen – Änderung der baurechtlichen Grundordnung im Gebiet Brüggmoos mit einer Änderung des Uferschutzplans «Nidau-Büren-Kanal» nach SFG gelangten im Rahmen der Vorlage auch ein Finanzierungsreglement, ein Rah­menkredit für Investitionen im Brüggmoos, der Verkauf einer Parzelle an der Ringstrasse sowie der Erwerb von Parzellen entlang des Nidau-Büren-Kanals und einer Teilfläche des ehemaligen Expo-Parkplatzes zur Abstimmung.

Lösung für Familiengärten ebnete den Weg
Entschieden wurde im Rahmen dieses Gesamtpakets auch über einen Rahmenkredit in Zusammenhang mit der Familiengartenanlage Brüggmoos und deren Transformation in eine offene Gartenanlage. Wie am 17. September 2024 in einer gemeinsamen
Medienmitteilung informiert, haben die Gemeinde Brügg, die Stadt Biel, die Spitalzentrum Biel AG sowie der Familiengärtner-Verband Biel und dessen Sektion Brügg­moos eine einvernehmliche Lösung für die Zukunft der Familiengärten gefunden, die es ermöglicht, den Weg für die Baueingabe ohne diesbezügliche Einsprachen zu ebnen.

Hohe Akzeptanz dank dialogischer Mitsprache
Dass das Spitalvorhaben im Brüggmoos auf Akzeptanz stösst, ist nicht wirklich eine Überraschung: Bereits im Mai 2021 hatte die Einwohner­gemeinde Brügg einem ersten Planungskredit mit 79,6% JA-Stimmen zugestimmt. Die hohe Zustimmung zur aktuellen Vorlage ist aber auch ein Ergebnis der kontinuierlichen Involvierung der Bevölkerung in einen dialogischen Entwicklungsprozess, während der «Testplanung Brüggmoos» (2022/2023) für den Uferpark ebenso wie während des öffentlichen Mitspracheverfahrens für das Gesamtprojekt, das im Juli 2024 seinen Abschluss fand.

Neues Spitalzentrum wird schlank und funktional
Gebaut wird ein schlanker, funktionaler Neubau gemäss einem Projekt von Steiger Concept AG, Zürich; ein Spital, das bei steigender Einwohnerzahl mit rund 200 Betten kleiner dimensioniert ist als das beste­hende. Es gilt einerseits, der zunehmenden Ambulantisierung der Medizin Rechnung zu tragen, anderer­seits wird das Gebäude aus strategischen Gründen praktisch nur auf hochtechnische und stationäre Leistungen ausge­richtet sein.

Finanzierung
Die Finanzierung des Neubaus in der Höhe von rund 250 Mio CHF wird von der SZB AG durch Eigen- und Fremdkapital sichergestellt, wobei ein wesentlicher Teil der Eigenmittel aus dem Erlös des Bau­lands am heutigen Standort zu gewinnen sein wird. Teil des Finanzierungsplans ist auch eine Refinanzierung des Neubauprojekts nach Art. 70 SpVG in Höhe von CHF 78 Millionen, für die der Grosse Rat des Kantons Bern im Jahr 2022 einstimmig grünes Licht gegeben hatte – ein deutliches Bekenntnis zu einer qualitativ hochste­henden Versorgung für die Region Biel/Bienne – Seeland – Berner Jura.

Zuversicht für den weiteren Planungsverlauf
Als nächster Schritt erfolgt im ersten Quartal 2025 die Baueingabe. Kristian Schneider ist zuversichtlich: „Dank des unter der Leitung der Gemeinde Brügg vorbildlich und umsichtig geführten Mitwirkungsverfahren im Dialog mit der Bevölkerung dürfte der weitere Planungsverlauf in nützlicher Frist erfolgen können.“ Gelingt die Einhaltung des Zeitplans weiterhin, sollte das neue Zentrumsspital der Region Biel – Seeland – Berner Jura voraussichtlich 2030 in Betrieb gehen.

Mehr zur Urnenabstimmung, s. Botschaft Planung Brüggmoos / Spitalneubau Biel – Brügg: https://botschaft-d.zukunft-brueggmoos.ch

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