Leiden im Beckenboden können die Lebensqualität beeinträchtigen. Man spricht nicht gerne darüber, weder unter Freunden und Bekannten noch bei Routinekontrollen. Dabei lassen sich die Beschwerden bei wirksamer Behandlung meist stark verbessern oder ganz beseitigen. Zögern Sie nicht und wenden Sie sich vertrauensvoll an die Expertinnen und Experten unseres Beckenbodenzentrums.
Die Diagnose beginnt mit der Erstuntersuchung sowie einem Gespräch bezüglich Symptomen und Krankheitsgeschichte. Danach steht unseren spezialisierten Ärztinnen und Ärzten eine breite Palette an Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung: Nach der körperlichen Untersuchung werden häufig durch Ultraschall die Lage der Beckenboden-Organe und die Muskulatur der Schliessmuskeln sowie die Niere visualisiert. Eine Harnstrahlmessung oder ein urodynamischer Funktionstest zeigt auf, wie sich Harnröhre und Blase verhalten. In manchen Fällen werden MRI, CT, Röntgen, eine Blasenspiegelung oder eine Darmspiegelung durchgeführt.
Eine Bindegewebsschwäche, Gewebeverletzung bei einer Geburt, die Einnahme von Medikamenten, Diabetes, Übergewicht, die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren oder auch Bestrahlungen des Beckenbodens im Rahmen einer Krebstherapie können Funktionsstörungen verursachen. Dazu zählen:
Eine Verbesserung ist häufig bereits mit einer konservativen Therapie möglich. Mit Medikamenten, Salben, Verhaltensänderung, spezialisierter Physiotherapie sowie Hilfsmitteln können Organfunktionen unterstützt werden.
Falls sich die Beschwerden mit konservativer Therapie nicht abschliessend behandeln lassen oder der Wunsch nach einem operativen Eingriff besteht, kommen verschiedene Operationsverfahren in Frage. Diese erfolgen immer möglichst schonend und minimalinvasiv mit dem Ziel, die Lebensqualität der Patientin oder des Patienten zu verbessern. Durch den guten Austausch und die gemeinsame Betreuung der Patientinnen und Patienten haben wir zudem die Möglichkeit, Eingriffe wann immer möglich zu kombinieren.