Die Covid-19-Pandemie fordert Spitäler schweizweit. Um ihren Versorgungsauftrag wahrnehmen und ihren Patientinnen sowie Patienten auch während dieser ausserordentlichen Zeit den bestmöglichen Behandlungsstandard bieten zu können, spannen nun die zentralen Akteure des Medizinalstandorts Biel im Rahmen eines Kooperationsvertrags gezielt zusammen. Ziel ist, die Behandlungskapazitäten für Covid-19-Patienten in der Region zu erhöhen und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung für die übrigen dringlichen Indikationen wirkungsvoll zu sichern.
Zwei Standorte, zwei Schwerpunkte
Ab sofort erfolgt die Betreuung der Covid-19-Patienten, die eine respiratorische Insuffizienz aufweisen und Bedarf nach Beatmung haben, in erster Linie im SZB. Das öffentliche Zentrumsspital verfügt über die nötigen intensivmedizinischen sowie infektiologischen Experten und hat im Aufwachraum des OP-Trakts bereits eine zusätzliche Covid-19-Beatmungseinheit eingerichtet.
In der Hirslanden Klinik Linde werden die dringlichen operativen Eingriffe durchgeführt, die gemäss bundesrätlicher Verordnung 2 noch erfolgen. Dabei werden – neben den Belegärztinnen und Belegärzten der HKL – auch die Operateurinnen und Operateure der Chirurgischen, Gynäkologischen und Orthopädischen Kliniken sowie der Spinalchirurgie des Spitalzentrums in der HKL operieren.
Partnerschaftlicher Ansatz für die Bewältigung der Covid-19-Krise
Covid-19-Patientinnen und -Patienten, die nicht beatmet werden müssen, können weiterhin in beiden Spitälern diagnostiziert und hospitalisiert werden. Diese sind des Weiteren entschlossen, einander während der Zeit der Covid-19-Pandemie nach Bedarf wechselseitig mit Personal, Material, Medikamenten und weiteren Ressourcen zu unterstützen.
Die partnerschaftliche strategische Planung zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie gewähr-leistet nicht nur einen sinnvollen Einsatz der vorhandenen Ressourcen. Die gezielte Kooperation ermöglicht der Hirslanden Klinik Linde und dem Spitalzentrum Biel, einer allfälligen Verschärfung der epidemiologischen Situation zu begegnen. Sie sind damit gewappnet, um für die Patientinnen und Patienten der Region Biel-Seeland-Berner Jura auch in Zeiten von Covid-19 eine optimale medizinische Behandlung und Versorgung sicherzustellen – sowohl für Covid-19-Patientinnen und -Patienten, als auch für alle anderen dringlichen oder akutmedizinischen Fälle.
Kontakt für Medienschaffende: Samstag, 28. März 2020, 10.00 Uhr – 13.00 Uhr
Kristian Schneider, Direktor / CEO, Spitalzentrum Biel: Tel. 079 905 60 52
Serge Reichlin, Dr. med., Direktor, Hirslanden Klinik Linde, Biel: Tel. 079 456 29 23
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ÜBER DIE KLINIK LINDE
Die Hirslanden Klinik Linde ist die führende Privatklinik in der Region Biel-Seeland-Berner Jura. Seit Juni 2017 gehört das Listenspital des Kantons Bern zur Privatklinikgruppe Hirslanden. Die Schwerpunkte liegen auf den medizinischen Fachgebieten Allgemeine Innere Medizin, Orthopädie, Allgemeine und Bauchchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Onkologie. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden rund 5‘900 stationäre Patientinnen und Patienten gezählt. Im selben Zeitraum erblickten über 770 Babys das Licht der Welt. Über 100 Belegärzte und angestellte Ärzte sowie rund 500 Mitarbeitende und Auszubildende sind an der Hirslanden Klinik Linde tätig.
Die Klinik Linde verfügt über 115 stationäre Betten, ein Ambulatorium (Tagesklinik) mit Eintrittsklinik, ein Notfallzentrum, eine Intermediate Care Abteilung, sechs Operationssäle sowie eine Physiotherapie, ein Radiologie-, ein Anästhesie- und ein Augenzentrum mit eigenem Operationssaal.
Fotocredit: Dr. med. Marcus Laube, Chefarzt Intensivmedizin, Spitalzentrum Biel