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Medienmitteilungen

Geschäftsjahr 2020: In der Gesundheitskrise für den Service public engagiert

Ein Ausnahmejahr war das Geschäftsjahr 2020 pandemiebedingt auch für die Spitalzentrum Biel AG (SZB AG). Trotz starker Beanspruchung durch die Gesundheitskrise und behördlich verordneten Unterbruchs der Wahleingriffe konnte sie – nach einem signifikanten Wachstum der Patientenzahlen im Vorjahr (+9,2%) – ihre Position im Markt konsolidieren. Mit über 79 300 Patientinnen und Patienten behandelte das Zentrumsspital der Region Biel-Seeland-Berner Jura mehr Menschen als je zuvor, darunter – und das ist bemerkenswert – rund 22% aller hospitalisierten Covid-19-Patienten des Kantons Bern. Im Vergleich zum Vorjahr weist die SZB AG einen um 4,5% gesteigerten Betriebsertrag von 221,9 Mio. Franken aus (2019: 212,3 MCHF). Infolge höheren Betriebsaufwands (+6,9%) schliesst sie im Gesamtergebnis mit einem Verlust von 7,7 Mio. Franken (Vorjahr: –4,4 MCHF). Dank der konsequenten Umsetzung ihrer Angebotsstrategie ist die SZB AG jedoch zuversichtlich, nun die positive Entwicklung der Vorjahre erfolgreich fortzusetzen.

Die Spitalzentrum Biel AG behandelte im Jahr 2020 79 308 Patientinnen und Patienten. Auf einen deutlichen Anstieg im Vorjahr (+9,2%) folgte eine Konsolidierung der Nachfrage (+0,2%), wobei das Wachstum erwartungsgemäss im ambulanten Bereich (+1,4%) zu verzeichnen war. Damit ist es der SZB AG in einem Krisenjahr – und trotz behördlich verordneten, mehrwöchigen Unterbruchs der Wahleingriffe – gelungen, ihre Position im Markt zu bestätigen.  

Engagement für den Service public in Versorgungsregion Bern-Nord

Als einziges Spital der Region mit einer zertifizierten Intensivstation ausgestattet, betreute die SZB AG rund 22% aller im Kanton Bern hospitalisierten Covid-19-Patientinnen und -Patienten. Sie hat damit nicht nur Krisenfestigkeit bewiesen, sondern auch ihre Bedeutung als systemrelevantes Zentrumsspital für die Versorgungsregion Bern Nord eindrücklich aufgezeigt. Mit eigens geschaffenen Test- und Impfstrukturen stellte sie zudem rasch und wirkungsvoll Angebote bereit, die bis heute für die gesamtgesellschaftliche Bewältigung der Gesund¬heitskrise von Bedeutung sind. Gleichzeitig trug sie mit intensiver Öffentlichkeitsar¬beit dazu bei, das Bedürfnis der Bevölkerung nach Information und vertrauenswürdiger Expertise zu stillen.

MEDIN Biel/Bienne spielt Kapazitäten frei

Eine besondere Rolle spielte das 2019 durch die SZB AG eröffnete Gesundheitszentrum MEDIN Biel/Bienne am Bahnhof. In seinen Räumlichkeiten konnte während der zweiten Welle ein regionales Testzentrum in Betrieb genommen werden, wo bis heute rund 42 000 Covid-19-Tests durchgeführt wurden. Die Walk-in-Klinik, die im MEDIN Anfang 2021 eröffnet werden sollte, wurde kurzerhand umfunktioniert und als kantonales Impfzentrum in Betrieb genommen. Bis heute sind dort über 72 000 Covid-19-Impfungen erfolgt – was rund 14% aller Impfungen des Kantons Bern entspricht (Stand 23.06.2021). 

Investition und Innovation bleiben im Fokus 

Das Ausnahmejahr liess dem Zentrumsspital zwar nur geringen Handlungsspielraum, um neue Angebote aufzubauen und Marktanteile zu gewinnen. Nichtsdestotrotz konnten die in den Vorjahren angestossene Investitionsdynamik aufrechterhalten und die Umsetzung strategischer Vorhaben fortgesetzt werden. So wurden neben der Neueröffnung von Akutgeriatrie und geriatrischer Rehabilitation ein Palliative Care-Angebot, ein Multiple-Sklerose-Zentrum sowie eine öffentliche Apotheke geschaffen. Zudem ist es der SZB AG gelungen, einen signifikanten Ausbau ihrer Urologie vorzubereiten. 

Die SZB AG nutzte die Gesundheitskrise zudem, um eine innovative Kooperation mit dem Telemedizinan-bieter „Soignez-moi.ch“ einzugehen und – auf dem Höhepunkt der ersten Welle – eine Zusammenarbeit mit der Hirslandenklinik Linde anzubahnen. Im regionalen Behandlungsnetz von Bedeutung sind der Erwerb einer 25%-Beteiligung am Gesundheitszentrum Walk-in Lyss AG sowie die Übernahme der Ambulanz Region Biel AG (ARB AG), die dank des Erwerbs des verbleibenden 33%-Anteils nun vollständig im Besitz der SZB AG ist.

Finanzergebnis pandemiebedingt getrübt 

Die konsolidierte Konzernrechnung der SZB AG, die auch die Beteiligungen an der Ambulanz Region Biel AG, der Localmed Biel/Bienne AG sowie der Walk-in Lyss AG berücksichtigt, weist im Jahr 2020 einen um 4,5 % erhöhten Betriebsertrag von 221,9 Millionen Franken aus (Vorjahr: 212,3 MCHF). Der Betriebsaufwand stieg um 6,9% auf 219,2 Millionen Franken (Vorjahr: 205,1 MCHF). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 2,6 Millionen Franken (Vorjahr: 7,2 MCHF). Die EBITDA-Marge liegt bei 1,2% (Vorjahr: 3,4%). Unter Berücksichtigung der Abschreibungen und des Finanzergebnisses resultierte insgesamt ein Verlust von 7,7 Millionen Franken (Vorjahr: 4,4 MCHF).

Erste Zwischenbilanz 2021

Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die finanzielle Lage der SZB AG weitgehend normalisiert. In einer ersten Zwischenbilanz per Ende Mai zeigt sich, dass der Umsatz gegenüber den Jahren 2020 und 2019 um rund 10% gesteigert werden konnte. Dieses Wachstum ist vorwiegend auf die ambulanten Leistungen zurückzuführen. Dank einer konsequenten Angebotsstrategie ist die Spitalzentrum Biel AG zuversichtlich, die positive Entwicklung der Vorjahre nach dem Pandemiejahr erfolgreich fortzusetzen.  

Leistungen und Ergebnis 2020*)

  

Kontakt für Medienschaffende

Kristian Schneider, Spitaldirektor / CEO: Donnerstag, 1. Juli 2021, 12.00 bis 13.00 Uhr.
Tel. 079 905 60 52