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Neuer Standort für das regionale Zentrumsspital in Aussicht: Gemeinde Brügg und Spitalzentrum Biel lancieren Machbarkeitsstudie

Vor rund einem Jahr gestartet, ist die Suche nach einem Standort für den Neubau des Zentrumsspitals der Region Biel/Bienne-Seeland-Jura bernois inzwischen bereits weit gediehen: Die Einwohnergemeinde Brügg und das Spitalzentrum Biel lancieren in diesen Tagen eine Machbarkeitsstudie, um wichtige Fragen in Zusammenhang mit der möglichen Ansiedlung eines Spitals auf Brügger Gemeindegebiet vertieft abzuklären. Die Ergebnisse der Studie sollen im ersten Quartal 2020 vorliegen und die Basis für den Entscheid des Gemeinderats, eine öffentliche Ausschreibung sowie einen Wettbewerb für die Umgebungsgestaltung liefern. Der Bau des Spitals wird eine Änderung des Brügger Zonenplans und folglich auch die Zustimmung der Gemeindeversammlung erfordern.

Mit dem Entscheid des Spitalzentrums Biel, die Sanierung am aktuellen Standort im Beaumont-Quartier nicht weiterzuverfolgen und die Planung eines Neubaus in der Ebene anzugehen, wur­den Ende 2018 für das Zentrumsspital der Region Biel/Bienne-Seeland-Jura bernois strategische Weichen neu gestellt. Seither wurde die Suche nach einem neuen Standort vorange­trieben. Wichtigste Voraussetzungen: eine verkehrstechnisch gut erschlossene Lage und ein nach­haltiges, weil auch langfristig entwicklungs­fähiges Areal.                                                      

Brüggmoos unbestrittener Favorit

Im Verlauf der Evaluation diverser Möglichkeiten hat sich rasch gezeigt, dass im Verwaltungskreis Biel-Bienne der Standort «Brüggmoos/Moosmatt» in der Gemeinde Brügg die besten Bedingungen für die Ansiedlung des – für die regionale Gesundheitsversor­gung unabdingbaren – Spital­neubaus bietet. Zwischen Nidau-Büren-Kanal, Autobahnaus­fahrt und Industriezone findet sich hier an verkehrstechnisch optimal erschlos­se­ner Lage eine Fläche, die sich für den Bau eines Akutspitals ausgezeichnet eignet.

Umgebungsgestaltung und Verkehrserschliessung im Fokus

Auf Anfrage des Spitalzentrums Biel haben die Verantwortlichen der Gemeinde Brügg eine mögliche Ansiedlung des öffentlichen Spitals geprüft und festgestellt, dass diese auch für die Gemeinde in vielerlei Hinsicht Mehrwert generieren kann. Um eine abschliessende Beurteilung vornehmen zu können, müssen jedoch gewisse Aspekte vertieft geprüft und konkrete Mög­lichkeiten der Realisierung genauer ausgelotet werden. Im Fokus stehen Fragen nach der Aussen­raum­gestaltung, der verkehrstechnischen Einbettung – u.a. im Bereich der sanften Mobilität (Fussgängerfüh­rung und Velowege) – sowie die einmalige Chance, in der Umge­bung des Neu­baus einen grosszügigen Park mit Erholungscharakter anzulegen. Für den Brügger Gemeindepräsiden­ten Marc Meichtry ist klar: «Der Bau eines modernen öffentlichen Spitals ist für Brügg, aber vor allem für die gesamte Region eine Chance, die wir nutzen wollen.»

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sollen im ersten Quartal 2020 vorliegen und die Basis für eine öffentliche Ausschreibung sowie für einen Wettbewerb für die Umgebungsgestaltung liefern. Ausgeführt wird sie von einem unabhängigen Planungsbüro im Auftrag der Gemeinde Brügg und unter Mitarbeit sowie finanzieller Beteiligung des Spitalzentrums Biel.

Gebaut wird ein Spital für die Region – zweisprachig und rasch erreichbar

Soviel steht fest: Ob in der Stadt Biel oder auf Brügger Gemeindegebiet: Als Zentrumsspital, dessen Einzugsgebiet sich über die gesamte Region Biel/Bienne-Seeland-Jura bernois erstreckt, wird das Spital­zentrum sein Leistungsangebot auch in Zukunft bilingue anbieten. «Selbstverständlich bekennen wir uns auch weiterhin voll und ganz zur Zweisprachigkeit!», bekräftigt Thomas von Burg, Verwaltungsratspräsi­dent des Spitalzentrums Biel. «Der Bilinguisme gehört für uns zum unverhandelbaren kulturellen Fundament, das wir aus Überzeugung pflegen und auf das wir stolz sind.»

Das letzte Wort in der Standortfrage für das neue öffentliche Regionalspital werden die Bürgerinnen und Bürger der Einwohnergemeinde Brügg haben. Der Bau des Spitals wird eine Änderung des Zonenplans und deshalb auch die Zustimmung der Gemeindeversammlung erfordern.

Finanzierung des Neubaus

Die Finanzierung des Neubaus wird vom Spitalzentrum Biel durch Eigenmittel und Anleihen sichergestellt. Wichtiges Element des Finanzierungsplans ist der weitgehend ungenutzte, Ende 2011 vom Grossen Rat des Kantons Bern für die bauliche Gesamterneuerung gesprochene Projektkredit von 84,7 Mio. Franken. Wie bereits Ende 2018 bekannt wurde, befürwortet die kantonale Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) eine Umwidmung dieses Kredits zugunsten des Neubauprojekts. Die Idee, das Spitalzentrum Biel in die Ebene zu verlegen, geniesst auch im Bernischen Grossen Rat hohe Akzeptanz. Ein entsprechendes Postulat überwies er Anfang September ohne Gegenstimme und bei nur vier Enthaltungen.

Kontakt für Medienschaffende

Einwohnergemeinde Brügg: Marc Meichtry, Gemeindepräsident, Tel. 079 251 06 93:
Freitag, 20. September 2019, 13.30 bis 14.30 Uhr
Spitalzentrum Biel AG: Thomas von Burg, Verwaltungsratspräsident, Tel. 079 540 89 75:
Freitag, 20. September 2019, 13.30 bis 15.00 Uhr

Bild: www.spitalzentrum-biel.ch/bildarchiv/standort